Donnerstag, 15. Dezember 2011

Die sogenannte "geschlechtliche Verirrung" in der Bibel

Es ist zu finden unter 3. Mose 18, Vers 22.

Und, es kommt darauf an, zu welchen Bibelausgaben man Zugriff hat. Da unterscheiden sich die Textstellen durchaus von den heutigen, die zurechtgemacht sind.

In den alten Bibeln, wie auch in der Lutherbibel bezieht sich das "Homo-Verbot" auf Knaben.

Wenn ich nun noch einige Verbote dazu nehme, die durchaus sinnvoll sind, auch heute noch - überwiegen jene, die sich gegen alles richtet, was sich nicht selber wehren konnte: Kinder, Tiere,versklavte Frauen...

Dies ist nur eine grobe Betrachtung, für eine feinere fehlt mir im Moment die Zeit. Allerdings ist mir aufgefallen, dass das Verkehren mit den Knaben ja sehr beliebt war und ist. Gerade die Kirchen-Skandale der letzten Zeit haben das wieder belegt.

Dienstbeflissen und scheinheilig wurde also die Bibel auch in diesem Bereich zurecht geschrieben. Später war ja nur noch allgemein von Männern die Rede, mit denen Verkehr ein Greuel sei. Das ist Unfug, denn das sind erwachsene Leute, die sich durchaus selber wehren können dagegen, wenn es ihnen nicht passt - und, die dazu fähig sind, sich selber zu entscheiden, mit wem was geschehen soll.

Um es flockiger auszudrücken: Um das Kinder poppen irgendwie zu retten, wurde die Bibel umgeschrieben.

Und jede neuere Übersetzung kaut das nun wieder, sodass die Atheisten und Homosexuellen dagegen Sturm laufen. Dabei ist das Ganze durchaus Absicht - zu Gunsten der Kirchenmänner...

So kann es jedenfalls auch mal ausgelegt werden.

Montag, 12. Dezember 2011

"Online-Pferch mit Beschäftigungstherapie"

Unsere Jüngsten in der familiären und Freundes-Runde streiten sich gerade darüber - abgesehen von denen, die ihre Firma, oder sonstige Tätigkeiten publik machen wollen, ob es wirklich die neue vernetzte Freiheit ist, bei Google oder sonstwo dabei zu sein.
Dabei tat diem Jüngste eben den Ausspruch: "Das sind doch auch alles Online-Pferche mit Beschäftigungstherapie, in die man eingesperrt und darin kontrolliert wird."

Wenn Themen zu kritisch sind, nicht geschäfts- hobby- blödel- oder Mainstream-like, werden diese gnadenlos ignoriert - genau, wie in der Realität des wirklichen Lebens auch. Wenn zuviel der frustrierenden Wirklichkeit hereinzuschwappen droht in die Streams des fröhlichen Netzwerkes, wird auf Durchzug geschaltet, wie überall.
"Lass das Elend draussen, wir wollen entspannen."

Und genau das ist der Pferch, den unsere Jüngste meint - mit weitem Ausmass und doch begrenzt.
Ob das irgendwie Sinn macht? Darüber muss ich erst noch nachdenken.

Gott und das Klima --- Null Bock, no Future?


--- denn die Menschen tun es ja fast nicht mehr.
Wie die Geschichten der Bibel schildern, war die Erde und alles was sich auf ihr befand, etwas Gutes. Die Geschöpfe sollten für ihren Erhalt sorgen, und ansonsten dieses Geschenk an das Leben feiern, sich daran erfreuen, und ihre Künste entwickeln. Aber, was taten sie?

Sie hatten nichts Besseres zu tun, als alles zu plündern, aufzuteilen an die, welche sowieso am meisten ergattert und ergaunert hatten. Dann belegten sie die erschaffenen Lieder und Melodien mit Zwängen und Abgaben, und vieles Andere auch. Das Essen, das der Mensch braucht, musste zweimal verdient werden, und reichte dann auch nicht mehr für jeden Menschen um satt zu werden.
Sie treiben Schindluder untereinander, damit einige Wenige alles haben.

Über mich und einige Propheten haben die Menschen dicke Bücher geschrieben, aus deren Inhalt sie allerlei Gemeinschaften und Regeln herausdestilliert haben für ihr Leben. Es funktioniert trotzdem nicht, weil sie ihre Irrtümer nicht einsehen wollen.

Nein, ich bin nichts Greifbares, das zwischen Buchdeckel und Kirchenmauern gesperrt werden kann. Denn, ich bin Kreativität und Lebendigkeit - und am Ende eines Lebens bin ich das Sterben und der Tod - und das Wiedererschaffen.
Ich bin nichts Geschautes, sondern wie das Sehen selber...
Ich bin nicht das Gehörte, sondern wie das Hören...
Ich bin nicht gezähmt oder wild, sondern dazwischen und dahinter...
Ich bin nicht das Lied, oder die Melodie, sondern das Singen und Klingen an sich...

Aber, nichts haben die Menschen verstanden, und darum will ich nun selber singen und tanzen...



Freitag, 9. Dezember 2011

Ghostbusters gesucht...

Also, eine von uns beiden lebt ja dauernd in dieser frommen Kleinstadt. Genau da suchen wir Ghostbusters für eine Bekannte.
Sie ist ein wenig geistig behindert, aber nicht sehr. Viel mehr wird sie von anderen behindert, die böse Spiele mit ihr treiben. Und das sind ausgerechnet die angesehenen Leute der frommen pietistisch geprägten Landschaft um sie herum.

Sie hat einen inzwischen erwachsenen, unehelich geborenen Sohn. Das ist ihre Sünde, und weil sie mit einer von uns und deren Mann befreundet ist - die sind für die anderen nicht "fromm" genug. Aber, sie stehen dazu.
Ja, und sie wohnt in einem Haus, in dem sich noch eine Wohnung befindet, aber diese Wohnung steht schon lange leer. Und da ist immer mal wer heimlich drin, spielt laute Musik, und macht eben auch sonst Geräusche wie sie eben in einer bewohnten  Wohnung vorkommen.
Da diese besagte Frau alleine lebt, würde sie schon gerne wissen, wer sich da in der Einsamkeit in der anderen Wohnung so herumtreibt. Aber, sie bekommt keine vernünftige Antwort darauf. Stattdessen wollen die frommen Leute der Umgebung in dieser Wohnung eventuell beten - um die bösen Geister zu vertreiben. Und, sie stehen auf so eine Art Exorzismus, schliesslich geht es ja um Vertreibung von Geistern... Also, muss auch mit unserer Freundin fleissig gebetet werden, damit die sündigen Geister aus ihr fliehen.
Den erwachsenen Sohn  von ihr haben sie wohl früher etwas zuviel exorziert, der ist inzwischen psychisch fertig.

Sie sollte in die Gemeinde kommen, um dort aufgehoben zu sein, wie die anderen sagten. Als sie dort hingegangen war, wurde sie auf die hintersten Stühle verwiesen, denn - eine Mutter, die keinen Vater zu ihrem Kind (wie gesagt, erwachsener Sohn - 27 Jahre alt) aufzuweisen hat, darf nicht bei den anderen sitzen.

Die Kinder der "Frommen" warfen ihr Steine nach, und beschimpften sie - wegen des Vorfalles vor 27 Jahren...
Am Sonntag sitzen sie in der Kirche, und beten zu Jesus, der etwas ganz Anderes zu solchen Angelegenheiten gesagt hatte.

Manchmal hält sie es einfach nicht mehr aus und kommt dann eben zu uns für eine Weile. Da sie nicht reich ist, und die Wohnung dort eben günstig, kann sie nicht so einfach umziehen.
Dazu kommt, dass sie auch für die Verwandtschaft und für die alte kranke Mutter nie mehr war, als das Dienstmädchen - nach dem dauernd gerufen wird, da sie nun mal da ist,- das zu springen hat.

Also, wo sind die Ghostbusters für die wirklichen fiesen Geister - für den Spuk, den man ihr weismachen will?

Da meldet sich keiner, wer will sich schon mit frommen Leuten anlegen.

Nein, sie glaubt nicht an den Spuk, den sie ihr einreden wollen - und in die Kirche geht sie auch nicht mehr. "Dort ist kein Gott! Nur Leute sind da, die Dich demütigen, wenn Du ihren Vorstellungen nicht entsprichst", sagte sie.

Das ist hinter der Idylle der Gegend, wenn man den  Mut hat, sich die Schicksale anzusehen, anzuhören, und dahinter zu schauen.